Warum Liegerad

Warum Liegerad ? oder: Wie bin ich zum Liegerad gekommen.

Einiges zu diesem Thema habe ich ja schon hier geschrieben, angefangen von den Flevos im Jahre 1995. Nun ist das schon 20 Jahre her, Seit 2012 fahre ich wieder Liegerad. Zunächst ein Trax Flash und ab  2013 die Speedmachine, seit Oktober 2017 nun der Wolf & Wolf AT-1.

Was ist beim Liegeradfahren anders ? Auslöser wieder Liegerad zu fahren war eigentlich, daß mir die Sitzposition auf dem Felt SR nicht mehr gefiel und ich viel auf dem Tritalon-Aufsatz gefahren bin. Nach längeren Touren merkte ich dann deutlich mein Gesäß. Aber auch Schultern und der Nacken meldeten sich. Lange Zeit mit den Händen auf dem Lenker führt bei mir oft zu eingeschlafenen Händen. Auf einer Tour mit meiner Frau an Himmelfahrt 2012 war es dann nach 50 km Treckingrad soweit, daß sie und auch ich eigentlich nicht mehr wollten. Wir haben uns dann am nächsten Tag doch wieder auf  Rad gesetzt, und dann war klar. Kein Aufrechtrad auf langen Stecken.

Und dann haben wir gesucht. Zunächst hatte ich für mich ein Toxy TT gefunden, das ich aber wegen technischer Mängel zurückgegeben habe, und dann ist es in 2012 für mich das Traix Flash geworden. Allerdings war die Ausstattung des Rades nicht so, wie ich es wollte, aber das merkte ich erst, als meine Frau ihr Toxy TT mit Rohloff und Magura Martha bekam. Mit dem Toxy und der Rohloff kommt meine Frau super klar. Sie liebt diese Schaltung. Ein Verschalten ist nicht möglich, die Gänge flutschen und die Sitzposition ist für sie ideal. Nur der breite Lenker strört ein wenig bei engen Passagen oder bei Gegenverkehr auf engen Radwegen.

2013 habe ich mir dann überlegt eine neue Speedmachine zu kaufen. Bin dann aber davon wieder abgekommen, weil mir eine Investion von mehr als 3000 EUR etwas gewagt erschien, da ich nicht wußte ob und wie das mit meinem Knie gut gehen wird. Somit habe ich mir eine gebrauchte Speedmachine gekauft. Ein tolles Rad, zwar 10 Jahre alt, aber wie neu.

Liegerad fahren ist  anders als Rennradfahren. Mit Vollausstattung bin ich fast so schnell wie mit dem Felt SR, aber meine Haltung ist viel entspannter. Ab Berg habe ich gegen andere Radfahrer meist keine Change. Da müssen die Muskeln sich erst anpassen. Obwohl auch das in 2012 im Herbst nach mehr als 1500 km kein Problem mehr war.

Die Vorteile vom Liegerad sind eine viel bessere Aerodynamik, die dazu führt, daß schon kleinste Gefälle ausreichen, um mit dem Rad ohne zu treten schneller zu werden. Aber bevor ich hier die Vor- und Nachteile aus dem Netz noch einmal nenne, verweise ich lieber auf Wikipedia.

Aber wenn meine Frau und ich gemeinsam unterwegs sind, dann ist das schon gut. Zwei Liegen hintereinander, das sieht man nicht oft und viele schauen uns auch ungläubig / skeptisch nach. Diese Jahr sind wir viel mehr unterwegs als im vergangenen.

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