Liegerad-2016-Sommertour

Sommertour 2016

 

Die Planung

Nachdem wir 2015 schon eine 5-Tage-Tour von Flensburg nach Geesthacht durchgeführt hatten und wir dabei viel Spass hatten, wollen wir auch diese Jahr eine Tour machen. Ursprünglich wollte ich entlang der Ostseeküste fahren, aber dazu waren es dann doch zu wenig Tage; Es sei denn, wir hätten eine Tour nach Usedom mit der DB gemacht. Also wurde umgeplant. und nun geht es durch die Mecklenburgischen Seen.

 

  

 

Datum Abfahrt Ziel km km GPSies Unterkunft Status Vorauszahlung Entfernung Centrum
23-07 Geesthacht Hitzacker 70   DJH

reserviert + bestätigt

nein

2.6 km

24-07 Hitzacker Perleberg 86   Hotel hotel-stadt-magdeburg reserviert + bestätigt nein 50 m
25-07 Perleberg Prebelow 104   DJH reserviert + bestätigt bis 30.05. erledigt nix
26-07 Perbelow Burg Stargard 60   DJH reserviert + bestätigt bis 01.07. erledigt 500 m
27-07 Burg Stargard Waren 72   DJH reserviert + bestätigt bis 03.06. erledigt okay
28-07 Waren Güstrow 63   Haus der Kirche reserviert + bestätigt nein okayy
29-07 Güstrow Neustadt-Glewe 76   Pension am See reserviert + bestätigt nein okay
30-07

Neustadt-Gleve

Hitzacker 80   DJH Hitzacker reserviert nein  
31-7 Hitzacker Geesthacht 75   selbst Bett vorhanden    
                 
Gesamt     627          

Die Planung steht, die Betten sind gebucht und bestätigt. Wir kommen.



Die einzelnen Etappen:

Tag 1

Geesthacht - Hitzacker

 


Tag 2

Hitzacker - Perleberg

 


 

Tag 3

 Perleberg - Prebelow

  • Pritzwalk ?
  • Aussichtsturm Blumental
  • Historischer Stadtkern Wittstock

 


 

Tag 4

Prebelow - Burg Stargard

 

 


 

Tag 5

Burg Stargard - Waren

 

 


 

Tag 6

Waren - Güstrow

 

 


 

Tag 7

Güstrow - Neustadt-Gleve

 

  • Jagdschloss Friedrichsmoor
  • Schleuse
  • Schloss
  • Burg
  • See

 


Tag 8

Neustadt-Glewe - Hitzacker

 

 

  • Schloss Ludwigslust, Wasserkaskaden im Schlosspark
  • Festung Dömitz

 


 

Tag 9

Hitzacker - Geesthacht

 

 


 

16. Juli

Mittlerweile ist es Mitte Juli, in einer Woche wollen wir los, aber der Sommer zeigt sich derzeit eher von seiner kühlen und nassen Seite. Dieses Jahr scheint der Sommer nicht zu wollen. Viel Regen und Temperaturen von unter 20°C. Und wenn es dann wärmer wird, ist das meist nur für einen Tag. Dann kommen gleich wieder Gewitter heran uns sorgen für Abkühlung. Ein beständiges Hoch wäre nun angesagt.

 

 

Für die kommenden 8 Tage scheint sich noch wenig zu ändern. Auch wenn der Mttiwoch und Donnerstag warm werden, es sind auch Gewitter angesagt.

 

Zumindest soll es ab dem nächsten Wochenende besser werden. Die Aussichten sind nicht schlecht. Da kann man hut radeln.

 

Für die Speedmachine habe ich neue Reifen bestellt. Mit den derzeit montierten 28er Duranos möchte ich die Tour nicht fahren. Die haben schon 5000km runter und sind für unbefestigte Wege nur im Schritttempo geeigenet. Gestern habe ich noch Schwalbe Marathon Plus in 35-406 und 35-559 bestellt. Etwas breiter und etwas pannensicherer als die Duranos.

Dani wird auch diese Tour auf den 35er Kojak zurücklegen.

 

5.August

Nun sind wir wieder zurück und ich versuche im Nachhinein unsere Eindrücke und Erfahrungen wiederzugeben.

Unser Tag 1 war der 23. Juli:

Die Jungs hatten wir am Tag zuvor mit den Pfadfindern nach Schweden geschickt. Wir haben abends noch die Sachen gepackt und am Samstag Morgen die Räder gesattelt.

Vor der Anfahrt

Wir können mit nur leichtem Gepack unterwegs sein. Jeder hat 2 Packtachen, dazu kommt bei mir noch eine wasserdichte Rolle, Dani hat eine kleine Gepäckträgertasche für die Kleinigkeiten. Außerdem nehme ich noch einen 20" Marathon-Reifen und 4 Schläuche  für die Räder mit. Man kann ja nie wissen, was man so braucht. Allerdings haben wir nichts davon gebraucht, denn auf den fast 700 km haben wir nicht mal einen Platten gehabt.

Unsere erste Etappe führt uns entlang der Elbe über Bleckede nach Hitzacker; zunächst südlich der Elbe, in Hohnstorf sehen wir, dass auch der "Kaiser Wilhelm" sich elbaufwärts auf die Reise macht.

Liegerad am Deich bei Tespe Honstorf mit Blick auf Lauenburg

Kaiser Wilhelm vor Lauenburg

Werden wir vor dem "Kaiser" in Bleckede sein, wo wir mit der Fähre über die Elbe setzen werden ?

Ja, wir sind es, als wir am Hafen ankommen, ist die Fähre zwar grad weg, aber vom "Kaiser" ist noch nichts zu sehen. Hinter der Elbbiegung am Horizont läßt sich eine schwache Rauchfahne ausmachen. Und das obwohl wir eine kleine Pause unterwgs gamacht haben.

Bananenpause

Wir wechseln mit der Fähre auf die andere Elbeseite und umgehen so die Hügel zwischen Bleckede und Hitzacker.

Fähre Bleckede

Auf der andere Elbseite merken wir schnell, dass hier vor mehr als 20 Jahren noch DDR war. einige stumme Zeugen der Vergangenheit begegnen uns und zeigen und, dass hier Deutschland lange Zeit geteilt war. Diese Türme werden wir entlang der Elbe immer wieder sehen. Einige sind sogar mit den alten Zäunen noch erhalten.

Ehemalige Grenze Ehemalige Grenze
Elbtalaue Amt Neuhaus Elbtalaue Amt Neuhaus

In der Elbtalaue gibt es einen tollen Radweg auf der Deichkrone, so dass man toll auf die Elbe und auf der anderen Seite das flache Land sehen kann, das sich bis zum Horizont erstreckt. Aber trotz dieser Idülle finden sich immer wieder Kuriositäten:

Zügig erreichen wir auf dem Deich das gegenüberliegende Ufer von Hitzacker. Irgendwann kommt auch die Fähre, aber was ist das ? Wir haben mit einer ähnlichen Fähre wie in Bleckede gerechnet. Es kommt aber nur eine Personenfähre. Mehr als 4-6 Fahrräder und bis zu 10 Personen passen kaum drauf. Dafür ist der Fährpreis fast doppelt so hoch wie in  Bleckede.

Fähre Hitzacker

Nachdem wir auf der anderen Seite angekommen sind erwartet und nach gut 80 km das anstengenste Stück der heutigen Tages. Die Jugendherberge liegt kurz außerhalb von Hitzacker. Allerdings auf einem Hügel mit bis zu 13% Steigung. Wir nehmen auch diesen Hügel. Nach einer Dusche machen wir uns zu Fuß auf ins Städchen und schauen uns um und essen abends Döner. Doppel-Döner, den wir kaum schaffen. Abends noch einige nette Gespräche mit anderen Radreisenden in der Jugendherberge.

Hitzacker Hitzacker

 

Länge 80km
Fahrtzeit

4:27 h

Pausenzeit

1:14 h

Durchschnitt

17,7 km/h

Temperatur

> 30°C

 

Etappe 2 - Sonntag 24. Juli

Nach einer guten Nacht und einem mäßigem Frühstück mit einer etwas mürrischen Frau an der Essensausgabe packen wir unsere Sachen wieder ans Rad und machen uns auf Richtung Osten. Obwohl Sonntag ist, kaufen wir beim Lidl schell noch Wasser, Obst und Franzbrötchen für den heutigen Tag. Unser Etappenziel heute: Perleberg, etwa 10km nördlich von Wittenberge.

Unterwegs entdecken wir Schilder mit Ortsangaben, die wir hier nicht vermutet haben:

Kamerun liegt bekanntlich in Afrika und Quickborn nördlich von Hamburg

Wegweiseung Kamerun

Wir durchqueren das Wendland, früher einmal von 3 Seiten von der DDR umgeben. Wir kommen an die alte Eisenbahnbrück bei Dömitz, eine imposante Brücke, die im 2. Weltkrieg gesprengt wurde und aufgrund der Teilung nicht wieder aufgebaut wurde. Auf Niedersächsischer Seite stehen noch große Teile. 70 Jahre lang stand die Brücke nur so rum.

Eisenbahnbrücke Dömitz Eisenbahnbrücke Dömitz
Eisenbahnbrücke Dömitz Eisenbahnbrücke Dömitz

 

Kurze Pause machen wir nach gut 26km. Ein Aussichtsturm bietet eine tolle Aussicht über das Elbtal.

Die gegenüberliegende Seite ist schon Brandenburger Gebiet. Wir jedoch bleiben auf der Niedersachen-Seite und fahren die Elbe weiter stromauf. Etwa bei km 43 erreichen wir die "Schwedenschanze". Vor 1000 Jahren war die Elbe hier ca 12km breit. In der Mittte des Stromes lag eine Insel mit einer Höhe von bis zu 80m. Heute liegt diese Anhöhe auf der südichen Seite der Elbe und hat auch einen tollen Aussichtsturm. Der Weg dort hinauf führ duch einen Wald und ist nur teilweise befestigt.

Schwedenschanze Schwedenschanze
Schwedenschanze

 

Nach einer Pause und unserem Mittagsbrötchen fahren wir weiter nach Schnakenburg. Dem nord-östlichsten Punkt Niedersachsens. Früher war hier die Welt zu Ende. Weiter kam man nicht, die DDR begann. Überall zeugen Hinweistafeln und Museen von der ehemaligen Teilung Europas.

Nach einigem Suchen finden wir den kleinen Hafen und die Fähre, die uns nach Brandenburg übersetzen wird.

Schnakenburg Schnakenburg
Schnakenburg Brandenburg

Auch in Brandenburg finden wir einen tollen Radweg auf dem Deich. Mittlerweile ist es 36°C warm. Und nun kann man auch sehen, wo das viele Geld hingeflossen ist. Viele alten Häuser am Deich sind toll wieder hergerichtet.

 Wir passieren Wittenberge und kommen nach 90 km in Perleberg an.

Länge 90km
Fahrtzeit

5:28 h

Pausenzeit

2:26 h

Durchschnitt

16,4 km/h

Temperatur

> 30°C

 

Etappe 3 - Montag 25 Juli

Unsere heutige Etappe führte uns durch die Prignitz vorbei an Wittstock/Dosse zu den Havelseen.

Die Prignitz ist geprägt von einer eher langweiligen und monotonen Agrarkultur. Viele Menschen sind hier nach der Wende weggezogen. Perleberg hatte mal 25.000 Einwohner. jetzt sind es noch 10.000. Das sieht und merkt man überall. Hin und wieder findet man schon fast menschenleere Ortschaften oder auch leerstehende alte Fabriken. in vielen Dörfern ist die Zeit stehen geblieben. Nur noch alte Menschen sind zu sehen. Die Straßen sehen noch so aus, wie vor 1989.

Dorf in der Prignitz

Auch den Routenplanern sollte man nicht immer blind vertrauen. Irgendwann hatten wir einen Weg gut 10km duch den Wald, der zwar als Kopfsteinpfalseter ausgeführt war, jedoch meist nicht oder nur sehr langsam befahrbar war. Die Monotonie der Landschaft schlug ein wenig aufs Gemüt. Stundenlang sind wir durch riesige Getreidefelder gefahren, hin und wieder mal ein Dorf oder ein paar Windmühlen, das wars.

Unterwegs auch immer wieder verlassene Hallen, alte aufgegebene LPG's und was sonst noch so von der alten DDR übrig geblieben war.

In er Nähe von Wittstock/Dosse holt uns dann die Zivilisation schlagartig wieder ein. Dichter LKW-Verkehr - meist mit Baumstämmen beladene Fahrzeuge oder leer. Des Rätsels Lösung: In Wittstock ist eine große Fabrik, die Span- und OSB-Platten herstellt. Anlieferung der Rohstoffe und Abtransport der fertigen Produkte geschieht via LKW und die nahe A24. Hinter Wittstock, die Innenstadt müssen wir uns ein andermal anschauen, erwarten uns zunächst toll ausgebaute Fahrradwege entlang der Straßen. Auf der Straße möchte man allerdings wegen der vielen LKW auch nicht fahren. Aber auch hier riesige Anbauflächen mit Getreide.

Radwege bei Wittsock Monokultur Weizen
   

Erst auf den letzten 20 km wird es wieder ruhiger, aber auch anstrengender: Wir kommen in die Havelseen, in jeder Senke ist ein See, meist auch ein oder mehrere Campingplätze und für uns geht es immer wieder rauf und runter. Nach 94 km sind wir in Prebelow angekommen.

Das Navi hat geringfügig andere Daten:

Länge 93km
Fahrtzeit

6:19 h

Pausenzeit

2:53 h

Durchschnitt

17,6 km/h

Summe Höhenmeter

557m

Temperatur

25°C

Abends noch einen kleinen Spaziergang an den See und einige Gespräche mit anderen Gästen.

 

 

Etappe 4 - Dienstag 26. Juli

Das war wohl die beste Jugendherberge auf unserer Tour: gemütlich, nette Leute und ein engagiertes Team. Ein gutes Abendbrot mit Nudelauflauf, Fisch, Brot und was einen gut satt macht. Am Morgen ein gutes Frühstück. Danach die Sachen einpacken und weiter geht es: vor Prebelow nach Burg Stargard.

Weiterhin geht aus die Hügel rauf und runter, auf kleinen Straßen ohne viel Verkehr kommen wir nach Pritzwalk.

Danach wird es wieder deutlich leerer, die Seen haben wir größtenteils hinter uns gelassen, die Hügel bleiben uns erhalten. Ab Neustrelitz fahren wir mehr oder weniger an der B96 entlang. Der Radweg enthält viele Überraschungen: Kräftige Steigungen, loser Sand, Pflaster und kleinere Umwege durch Dörfer in denen noch Kopfsteinpflaster verlegt ist.

 

Endlich kommen wir in Burg Stargard an. Leider können wir die Burg nicht mehr komplett besichtigen, aber rauf können wir immerhin noch.

 

 

Länge 60km
Fahrtzeit

3:58 h

Pausenzeit

1:06 h

Durchschnitt

15.3 km/h

Summe Höhenmeter

514m

Temperatur

26-28 °C

 

Etappe 5 - Mittwoch 27. Juli

Das alte Gemäuer, in dem die DJH untergebracht ist, hat den Charme eines alten Krankenhauses. Unser Zimmer ist aber vollkommen okay. Das Frühstück in der Jugendherberge ist erstaunlich gut und vielfältig. Schon bald danach haben uns die Hügel wieder. Das Wetter wird nicht mehr so toll. Nur noch 20-22°C sind angesagt, dazu auch noch Schauer.  Wir fahren zuächst über Neubrandenburg durch viel Wald und Feld am Tollensee entlang

Kurz danach erwischt uns dann das Gewitter. Wir schaffen es grad noch in ein altes Wartehäuschen an der Kirche in Lübkow. Und dann prasselt auch schon der Regen auf uns nieder. Einigermaßen geschützt warten wir das Gröbste ab und brechen mit Regenjacken wieder auf. Noch ein- oder zweimal müssen wir uns kurz unterstellen, dann ist es bis auf ein wenig Niesel vorüber und wir können weiterfahren.

Zwar ist der Himmel immer noch verhangen und die Wolken werden vom Wind über das Land getrieben. Wir fahren weiter, in einem kleinen Cafe in Penzlin bekommen wir noch ein extra für uns gemachtes belegtes Brötchen. Mittags sind wir in der Nähe der Havel-Quelle und machen Rast.

Pause Jedes Dorf hat sein Schloss

In dieser Gegend scheint auch bald jeder Ort, jedes Dorf sein eigenes Schloss zu haben. Mal größer mal kleiner. Mal sind die Gebäude fein herausgeputzt, mal sind sie dem Verfall preisgegeben.

Bei Granzin fahren wir in den Müritz Nationalpark hinein.

Eingang in den Nationalpark Weg im Nationalpark

Auf einem gut ausgebautem Weg geht es durch den Nationalpark. Irgenwann meint das Navi, dass wir rechts abbiegen sollen, aber der Weg ist für Fahrräder nicht geeignet. Wir fahren weiter uns suchen nach dem "richtigen" Weg. Dies bringt uns einige km Umweg und nach Rückfrage mit einem Autofahrer fahren wir wieder zurück und nehmen doch den Trampelpfad

Wanderweg als Radweg

Es zeigt sich, dass schon andere Räder hier längsgeschoben wurden. Nach einer Brücke und einem weiteren Abschnitt, der unbefestigt ist, kommen wieder auf feste Wege,

Nationalpark mit Fahrradstraße Nationalpark mit Fahrradstraße

Auf einer Fahrradstraße geht es aus dem Nationalpark hinaus und nach Waren hinein.

Die Jugendherberge ist neu, funktionell aber ohne Ausstrahlung.

Waren am Hafen

Nach einem guten Essen beim Italiener im Hafen von Waren lassen wir den Tag mit einem Stadtspaziergang ausklingen.

Waren am Hafen Waren
Waren Waren

Uns persönlich ist Waren zu voll und zu sehr auf Touristen abgestimmt. Jeder noch freie Platz wird luxoriös bebaut. Dadurch kommt Geld in die Stadt. Im Gegensatz zu anderen Städten gibt es in Waren nur wenig Leerstand, es wimmelt nur so von Ferienwohnungen. Zu den gut 20.000 Einwohnern kommen noch mal genauso viele Feriengäste und Personen, die mit Booten unterwegs sind.

Wir lassen den Abend mit dem Sonnenuntergang ausklingen.

Sonnenuntergang an der Müritz

Sonnenuntergang an der Müritz

 

Länge 78km
Fahrtzeit

5:00 h

Pausenzeit

2:46 h

Durchschnitt

15.8 km/h

Summe Höhenmeter

570m

Temperatur

20 °C

 

Etappe 6 - Donnerstag 28. Juli

Abfahrt in Waren: Dani fährt noch mal auf der leeren Promenade.

Waren

Der Fernradweg Berlin Kopenhangen ist gut ausgebaut. Häufig als Fahrradstraße im Wald, was ein angenehmes Vorankommen sicherstellt. Er führt uns abseits der Hauptverkehrsstraßen nach Güstrow.

Fahrradstraße Fernradweg Berlin-Kopenhagen Fahrradstraße Fernradweg Berlin-Kopenhagen

Nach knapp 65 km ist Güstrow erreicht. Wir haben eine tolle Unterkunft im Haus der Kirche. Ein tolles modernes Zimmer, das beste Frühstück der ganzen Reise zu einem super Preis. Wir genießen einen tollen Abend in Güstrow.

Schloss Güstrow Schloss Güstrow
Schloss Güstrow Schloss Güstrow

 

Güstrow

Länge 64km
Fahrtzeit

4:00 h

Pausenzeit

0:55 h

Durchschnitt

16.2 km/h

Summe Höhenmeter

460m

Temperatur

20 °C

 

 

Etappe 7 - Freitag 29. Juli

Ein wenig fällt uns der Abschied von Güstrow schwer, da das Haus der Kirche uns so eine tolle Unterkunft bereitgestellt hat. Aber wir müssen weiter. Beim Fahrradhändler lassen wir unseren Rädern noch mal ordentlich Luft auf die Reifen geben. Zunächst ist das Wetter noch diesig und wolkenverhangen. Aber schnell kommt die Sonne heraus.

Mecklenburg

Schon kurz hinter Güstrow sind wir wieder nur von Feldern umgeben.

 

Leider führt und unsere Strecke auch wieder über unbefestigte Wege, die uns nur langsam vorankommen lassen. Im Wald fallen die Mücken und Bremsen über uns her. Wir müssen fahren und uns gegen die lästigen Blutsauger verteidigen. Eine Baustelle von etwa 2km können wir nur schiebend überwinden. Auffällig ist, dass die Bauern häufig am Rand der Felder einen Streifen mit Sonnenblumen anpflanzen. Vermutlich als Nahrung für Insekten.

Erst als wir uns Parchim und Neustadt-Glewe nähern ändert sich die Landschaft. Es wird flach und statt Getreide umgeben uns nun überwiegend Wiesen.

In Neustadt-Glewe haben wir ein Zimmer in einer kleinen Penson. Einfach, nett, aber nicht so ganz sauber. Der gegenüberliegende Campingplatz ist in einem schrecklichen Zustand. Das Naturbad am See ist komplett eingezäunt und kostenpflichtig. Die Stadt selber macht einen vernachlässigten Eindruck. Wir sind fast froh, dass wir hier nur übernachten.

 

Länge 76km
Fahrtzeit

5:18 h

Pausenzeit

1:18 h

Durchschnitt

14.4 km/h

Summe Höhenmeter

500m

Temperatur

20-23 °C

 

 

Etappe 8 - Samstag 30. Juli 

Wir fühlen uns schon fasst wieder zu Hause. Die Elbe ist nahe und das merkt man an den Gebäuden, dem flachen Land. Heute noch eine Etappe über Ludwigslust und Dömitz nach Hitzacker.

In Ludwigslust machen wir einen kurzen Stop am Schloss, doch bevor das geschehen kann, müssen wir die Bahnlinie Hamburg-Berlin queren. Unser Navi führt und bis an den Zaun und dann geht es mit einnem Fahrstuhl rauf, über die Gleise und auf der anderen Seite wieder runter.

Überquerung der Bahnlinie in LWL Überquerung der Bahnlinie in LWL
Schloss Ludwigslust Schloss Ludwigslust

 

 Schloss Ludwigslust

 In der flachen Landschaft kommen wir bei gutem Wetter schnell voran. Parallel zur Müritz-Elde-Wasserstraße kommen wir nach Dömitz und machen eine Besichtigung der dortigen Festung.

Festung Dömitz Festung Dömitz
Festung Dömitz Festung Dömitz

Panorama Elbrücke Dömitz

Die Elbe hat uns wieder. Entlang der Deiche fahre wir nach Hitzacker. Hier übernachten wir erneut in der Jugendherbege. Abends führt eine Freizeitgruppe Circus-Akrobatik vor, die die Kinder und Jugendlichen in der vergangenen Freizeitwoche dort geübt haben.

Riesenseifenblasen

Das Mittel für die Seifenblasen besteht aus: 2l Wasser, 1 Flasche Cola, und einer Flasche Fairy

Der Abend ist warm und die Kids zeigen uns, was sie auf dem Einrad, mit den Jonglierbällen und - Keulen, mit dem Zauberwürfel oder mit artistischen Übungen einstudiert haben.

 

Länge 72km
Fahrtzeit

4:53 h

Pausenzeit

2:26 h

Durchschnitt

14.8 km/h

Summe Höhenmeter

280m

Temperatur

23-25 °C

 

Etappe 9 - Sonntag 31. Juli

Unsere Schlussetappe führt uns auf bekannten Wegen entlang der Elbe nach Geesthacht. Leider kommen wir in Bleckede noch mal in einen kräcftigen Schauer, der uns bis Lauenburg begleitet.

Fahrradweg auf dem Deich

 

Nach 696 km kommen wir wieder in Geesthacht an.

Länge 79km
Fahrtzeit

4:13 h

Pausenzeit

1:00 h

Durchschnitt

17.8 km/h

Summe Höhenmeter

100m

Temperatur

14-16 °C

 

 

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